Dreifaches Jubiläum in Düsseldorf

Im Jahr 2017 feierten wir 50 Jahre von der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Rumänien, 25 Jahre von der Unterzeichnung des deutsch-rumänischen Freundschafts- und Kooperationsvertrages und 10 Jahre vom Beitritt Rumäniens zur EU.

Um die Bedeutung dieses dreifachen Jubiläums zu unterstreichen, hat der Verein Athenäum im Oktober mehrere Veranstaltungen organisiert, zu der zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Kultur in Deutschland und Rumänien eingeladen wurden.

Empfang im Rathaus der Stadt Düsseldorf

 

Eine Delegation der Stadt Iaşi unter der Leitung des Oberbürgermeisters Mihai Chirică, Vertreter des Vereins Athenäum und der rumänische Generalkonsul in Bonn, Herr Mihai Botorog, wurden von Oberbürgermeister Thomas Geisel im „Jan Wellem-Saal“ des Düsseldorfer Rathauses empfangen.

spannend.

Im Schloss Benrath

 

Erstaunlicherweise hat dieses Schloss des Spätbarock eine Verbindung zur Geschichte des rumänischen Volkes. Leopold von Hohenzollern Sigmaringen, ein Bruder dessen, der erster König der Rumänen werden sollte, hat zwischen 1863 und 1875 mit seiner Familie im Schloss Benrath gewohnt. In diesem ehemaligen Jagdschloss verbrachte Leopolds zweiter Sohn, der künftige König Ferdinand von Rumänien, einen Teil seiner Jugend.

 

In der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

 

In der Bibliothek der Heinrich-Heine-Universität hielt Prof. Dr. Volkmar Hansen, Ehrenpräsident des Vereins und Gastprofessor der Universität, den Vortrag „Thomas Mann und Luther“. Eine fotodokumentarische und bibliophile Ausstellung ergänzten den Vortrag zum 500. Jubiläum der Reformation. Die Reformation ist bekanntlich über die Siebenbürger Sachsen auch nach Rumänien gelangt.

 

 

Im Schloss Jägerhof

 

Den Abschluss des dreifachen Jubiläums bildete ein Galaabend im Goethe-Museum, das im Schloss Jägerhof untergebracht ist, dem Schloss, aus dem Fürst Karl von Hohenzollern Sigmaringen nach Rumänien aufbrach. Aus diesem Anlass wurde vor dem für unsere Geschichte so wichtigen Gebäude die rumänische Trikolore gehisst. Hier traf der Minister I.C. Brătianu den Fürsten Karl-Anton von Hohenzollern Sigmaringen, der deutscher Kanzler war und Vater dessen, der erster rumänischer König werde sollte.

Zu den Gästen dieses Abends zählten Dr. Lazăr Comănescu, rumänischer Außenminister a.D. und ehemaliger rumänischer Botschafter in Deutschland, Herr Ovidiu Ganţ, Abgeordneter im rumänischen Parlament, SE Herr Emil Hurezeanu, rumänischer Botschafter in Deutschland, IE Frau Brânduşa Predescu, rumänische Botschafterin in den Niederlanden, Frau Senatorin für Iaşi Julia Scântei, Herr Vieceslav Şaramet, Staatsekretär im Ministerium für die Angelegenheiten der Auslandsrumänen und Herr Professor Dr. Vasile Dâncu, Herausgeber der Zeitschrift „Sinteza“.

 

Die Ausstellung „Iaşi, königliche Stadt“

 

Die Feierlichkeiten im Schloss Jägerhof begannen mit der Vernissage der Ausstellung „Iaşi, königliche Stadt“. Die Ausstellung kam nach Düsseldorf auf Initiative von Frau Senatorin für Iaşi Julia Scântei und der Leitung des Museums Cotroceni Bukarest.

 

 

Die Ordensverleihung

 

SE Herr Emil Hurezeanu, rumänischer Botschafter in Deutschland, überreichte an diesem Abend der Präsidentin des Vereins Athäneum, Frau Livia Grama Medilanski, den Orden für besondere Verdienste auf dem Gebiet der Kultur. Als Zeichen der Wertschätzung für unseren Verein waren bei der Verleihung Herr Oberbürgermeister Thomas Geisel und Herr Kulturdezernent Hans Georg Lohe anwesend.

 

 

Das Konzert

 

Der Abend ging mit einem Konzert im Festsaal des Schlosses zu Ende. Die Ausführenden waren das Quartett „Athenäum“ aus Iaşi, der „Junge Konzertchor Düsseldorf“ unter der Leitung von Guido Harzen, die Sopranistin Theresa Wagner und die Panflötenvirtuosin Raluca Pătuleanu aus Belgien.

Herr Sandrino Gavriloaia, von TVR International, hat die  die Super- Atmosphäre in Düsseldorf und die Freude der Teilnehmer ausgezeichnet in Bildern gefaßt.

Ausblicke

 

Die Förderung der rumänischen Kultur und der rumänischen Geschichte in Deutschland bedeutet, den Ruf Rumäniens im Ausland zu verbessern, und dies zieht eine Festigung der bilateralen Beziehungen nach sich. Die Teilnehmer an den Feierlichkeiten haben vielfache Kontakte geknüpft, die den Vorbereitungen für die Hundertjahrfeier der rumänischen Einheit im Jahr 2018 zugutekommen werden. So wird die Feier „Hundert Jahre von der Gründung des modernen rumänischen Staates“ auch in Düsseldorf stattfinden, wo der Gründerkönig Ferdinand von Rumänien einen Teil seiner Jugend verbracht hat.

Die Vorbereitungen für dieses Projekt sind jetzt in vollem Gange…